Herstellung

APFELSCHAUMWEIN


Der JEs- Cider wird nach dem aufwendigsten Verfahren, der klassischen Flaschengärung, hergestellt. Daher handelt es sich um einen Apfelschaumwein und nicht um einen herkömmlichen, künstlich- carbonisierten Apfelperlwein. 


HISTORISCHE APFELSORTEN

Die Basis dieses außergewöhnlichen Ciders bilden handgelesene und -sortierte Äpfel alter Obstbäume. Die Äpfel sind ausschließlich historische Sorten, die ideal an das Terroir angepasst sind. Bei der Rohware kommt es nicht auf das perfekte Äußere, sondern auf die inneren Werte an. Es ist wichtig, verschiedenste Komponenten in den Äpfeln zu finden. Die Sorten unterscheiden sich unter anderem in ihrem Gehalt an Zucker, Säuren und Gerbstoffen. Des Weiteren bietet jede Sorte einen eigenen, unverwechselbaren Duft, der am Ende entscheidend für das Cuvee ist. 

PURE AUTHENTIZITÄT

Die gelesenen Äpfel verbringen nun noch einige Zeit im Kelterhaus zum Nachreifen. Dabei wird der Duft der Äpfel immer betörender- dies ist der entscheidende Moment, in dem es heißt: fertig zum Abpressen. Die Äpfel werden schonend gemahlen und dann unmittelbar mit der Hilfe von Wasserdurck ausgepresst. Anschließend folgt eine gezügelte Gärung in gekühlten Edelstahltanks. Dabei wandelt die Hefe den Zucker zu Alkohol um und bildet weitere Aromen im Cider. Diese gilt es jetzt so gut es geht zu erhalten. Deswegen wird der JEs- Cider nicht geschönt oder filtriert, sondern bekommt die Zeit, die er verdient um sich von alleine zu klären. 

MAGIE DER PERLEN


Die verschieden Apfelgrundweine, die so entstanden sind, bilden die Basis für die Cuveé, die nach dem klassischen Champagner- Verfahren versektet wird. Dabei wird üblicherweise der Grundwein abgefüllt und währenddessen mit Zucker und Hefe versetzt. Anstelle von Zucker verwenden wir frischen Apfelmost, der im Herbst gekeltert wurde. So wird sichergestellt, dass ausschließlich100% Äpfel im Produkt enthalten sind. 

In den mit Kronenkorken verschlossenen Sektflaschen gärt der Cider nun bei Temperaturen etwa 12 Grad Celsius. Durch diese Gärung entsteht die Kohlensäure auf natürliche Weise und verbleibt in der Flasche. Dieser Vorgang dauert ca. 2 Wochen. 




KUNST DES WARTENS


Die Lagerzeit des Ciders beträgt durchschnittlich 12 Monate. Dadurch wird die Kohlensäure gut in den Cider eingebunden und die Hefe hat Zeit, ihre wertvollen Inhaltsstoffe an den Cider abzugeben. Dies führt zu einer besonders cremigen Perlage und dem einzigartigen Geschmack. Ist die Zeit reif, werden die Flaschen abgerüttelt, wobei die Hefereste des Ciders in den Flaschenhals rutschen. Dazu werden die Flaschen auf den Rüttelpulten bis zu 30 Tage lang gerüttelt. 

MOMENT DER ENTSCHEIDUNG


Wenn der Cider klar ist, kann er degorgiert werden. Das bedeutet, dass der Kronenkorken entfernt wird und der vorhandene Druck den Hefepfropfen aus der Flasche schießt. Der klare Cider wird mit Kork und Agraffe verschlossen und ist nun fertig zum Genuss.